Steuern von Anlagen nach §14a EnWG
Die Anforderungen der Regularien zum Steuern von Anlagen nach §14a Energiewirtschaftsgesetz stellen sowohl die Unternehmen der Energiewirtschaft als auch Softwarehersteller vor neue Herausforderungen. Der immer weiter steigende Zubau nicht planbarer erneuerbarer Energieerzeugung trifft auf den rasant steigenden Ausbau von Wärmepumpen, Wallboxen, Stromspeichern und Anlagen zur Raumkühlung.
Es trifft somit die volatile Energieerzeugung auf die schwer planbare Energieentnahme. Dies belastet die Stromnetze. Ein vorausschauender Ausbau der Verteilnetze sind unabdingbar (Netzausbaupflicht aus §11 EnWG). Jedoch kann durch die Digitalisierung der Netze und der Einführung der netzorientierten Steuerung von §14a-Anlagen die Zeit bis zur Umsetzung des Netzausbaus überbrückt werden.
Welche Ziele müssen Steuerungsmaßnahmen erfüllen?
- Überlastung im Verteilnetz verhindern
- Komfortverlust beim Verbraucher minimieren
- Marktliche Anwendungen ermöglichen (z. B. lastvariable Tarife, andere innovative Lösungen)
- Planungs- und Umsetzungssicherheit für anstehende Investitionsentscheidungen
- Schutz der Verbraucher vor Ablehnung von Netzanschlüssen oder massiver Abschaltung bestehender Anlagen
Unsere Strategie und Umsetzung
Mit dem Gesetzespaket GNDEW und dem §11 EnWG wurde das klare Signal an die Unternehmen der Energiewirtschaft gesendet, die Stromnetze auf die kommenden Herausforderungen anzupassen. Jedoch hat man erkannt, dass dies Geld kostet und Zeit dafür benötigt. Deshalb wird auf die Digitalisierung des Netzes gesetzt, um hier mindestens den Faktor Zeit etwas zu entspannen.
Daraufhin ist im §14a EnWG zu den Steuerbaren Verbrauchseinrichtungen mit dem Beschluss BK6-22-300 der Bundesnetzagentur die netzorientierte Steuerung als Teil der Digitalisierungsmöglichkeiten festgeschrieben worden.
Die Voraussetzung dessen ist das Vorhandensein von intelligenten Messsystemen (iMSys). Es ist davon auszugehen, dass die Rolloutquote von iMSys dadurch deutlich nach oben gehen wird und auch muss. Neben der automatisierten Unterstützung des Rollouts intelligenter Messsysteme unterstützt Wilken den Massenrollout von Steuerungstechnik, wie Steuerboxen etc. Darüber hinaus ist unser Ziel automatisierte statische als auch netzorientierte adhoc Steuerbefehle über die relevanten Softwaresysteme bis zu dem am SMGW installierten Steuerboxen zu transportieren. Die Lösungswelt der Wilken Software Group unterstützt dabei folgende Bereiche:
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Leistungsfähige Geräteverwaltung der Steuerboxen, als Teilaufgabe des Steuerboxadministrator STBA, und der daran angeschlossenen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen, Wallboxen oder Stromspeicher, inkl. der notwendigen Bestell- und Lieferprozesse.
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Rollout, Montage und Montagedokumentation von Steuerboxen
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Umsetzung des statischen Steuerns über den Universalbestellprozess (BK6-22-128)
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Automatisierte Bestellung von Messwerten Typ II (TAF09/TAF10/TAF14) beim Gatewayadministrationssystem (GWA-S), welches auch Bestandteil der SMGA-Plattform ist
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Versorgung des Niederspannungsnetzleitsystem mit hochfrequenten Netzzustandsdaten
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CLS-Administrator mit aktivem EMT, als weitere Teilaufgabe des Steuerboxadministrators, welches auch Bestandteil der SMGA-Plattform ist
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Automatisierte Datensynchronisation mit Niederspannungsnetzleitsystemen (NLS)
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Entgegennahme und Umsetzung von Adhoc-Steuerungsanforderungen über den aktiven EMT und der WebDienstSchnittstelle des BDEW
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Dokumentation von Steuerungsvorgängen und Information der §14a-Anlagebetreiber über die One2One-Portalwelt
Die Reduzierung der Netzentgelte bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen, nach Beschluss BK8-22/010A, stellt Anreize zur Verfügung, um §14a-Anlagenbetreibern die durch Netzengpässe entstehenden Unannehmlichkeiten auszugleichen. Die im Festlegungsverfahren angesprochenen 3 Module der Netzentgeltreduzierung unterstützen die Wilken Abrechnungssysteme mit unterschiedlichen Einführungsfristen (01.01.2024 und 01.01.2025).
Häufig gestellte Fragen zum §14a EnWG
Wie kann uns die Wilken Software Group bei der Umsetzung des §14a EnWG unterstützen?
Welche Unternehmensbereiche in einem Unternehmen der Versorgungswirtschaft sind an der Umsetzung der Anforderungen des §14a EnWG und den entsprechenden Beschlüssen der Bundesnetzagentur (BK6 und BK8) beteiligt?
Es sind alle Unternehmensbereiche an der Umsetzung beteiligt, welche sich mit den Aufgaben des Netzbetriebs, des Messstellenbetriebs, der Marktkommunikation, des Vertriebs, der Gatewayadministration und der Abrechnung beschäftigen.
Bietet die Wilken Software Group die Möglichkeit, die Gatewayadministration als auch die Steuerboxadministration als BPO-Leistungen zu beziehen?
Ja. Die Wilken Software Group und ihr Partnernetzwerk können dazu entsprechende Leistungen anbieten. Kontaktiert dazu bitte Euren vertrieblichen Ansprechpartner.
Bietet die Wilken Software Group die Möglichkeit, dass für die Umsetzung des §14a EnWG benötigte Niederspannungsnetzleitsystem, zur Abbildung des digitalen Zwillings des Niederspannungsnetzes, zu beziehen?
Ja. Die Wilken Software Group und ihr Partnernetzwerk können dazu entsprechende Leistungen anbieten. Kontaktiert dazu bitte Euren vertrieblichen Ansprechpartner.

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