Mieterstrom

Das Potenzial für die Nutzung von energiespezifischen Abrechnungslösungen für das Immobilienmanagement ist im Bereich der Kirchen enorm: In ihrem Besitz befinden sich tausende Gebäude, dazu zählen neben Kirchen auch Gemeindezentren, Pfarrhäuser, Friedhofskapellen und Wohnungen. Schon heute sind viele dieser Gebäude mit Blockheizkraftwerken (BHKW) ausgestattet, die neben Wärme auch Strom erzeugen. Dazu kommen etliche Photovoltaik-Anlagen, die elektrische Energie aus der Sonne produzieren.

Wird Strom vor Ort erzeugt, ist es am sinnvollsten, diesen Strom auch vor Ort zu verbrauchen. Denn jedes Kilowatt elektrischer Energie, das nicht über die Netze verteilt werden muss, entlastet am Ende das gesamte Stromnetz. Zudem fördert die Eigennutzung den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei allen Beteiligten. Denn der Strom kommt hier nicht einfach aus der Steckdose, sondern aus dem eigenen Keller bzw. vom eigenen Dach. Diesem Gedanken folgen immer mehr Mieter- und Quartiersstrommodelle. Die Herausforderung dabei ist es, dynamisch den Anteil der Eigenerzeugung und den des Restbezugs zu ermitteln, der beispielsweise nachts nötig wird, wenn die Solaranlage nicht arbeitet oder die Erzeugung des BHKW nicht ausreicht. In unserem System werden über einen Algorithmus dynamisch die jeweiligen Quoten ermittelt und eine Verteilrechnung inklusive der benötigten Reststromlieferungen durchgeführt. Grundlage hierfür bilden entsprechende Summenzählermodelle über komplexe Messstrukturen. In Kombination mit Stromspeichern lässt sich so der Eigenverbrauch optimieren.

Leistungsumfang

  • Abbildung komplexer Messstrukturen
    (Summenzähler und teilnehmende Mieter)
  • Quotenbasierte Verteilung und Mengenverteilungsalgorhytmus in der Abrechnung der teilnehmenden Mieter
  • Schnittstelle für die Teilnutzung des Marktdatenaustauschs außerhalb GPKE für bilaterale Absprachen (ansonsten Standardschnittstelle für Zählerstandsimporte)

Kundennutzen

  • Einsparung von netzabhängigen Kosten
  • Förderung der nachhaltigen Nutzung von Energie
  • Automatisierte Kommunikation mit dem Netzbetreiber bis zur Abrechnung des Geschäftsmodells